Bitte erschreckt nicht – es wird ein langer Text, aber es lohnt sich…
Wie ich auf La Perla kam – ich war auf der Suche nach einem Palomino. Da fand ich IHN auf Facebook. Ich freute mich, durch Leonie, eine deutsche Ansprechpartnerin zu haben. Das war im Frühling 2010.
Ein paar Tage später flog ich zu La Perla. Leonie und Alberto zeigten mir das Gestüt. Ich war überwältigt. Und dann: Da stand er. „Cameron“. Ich ritt ihn Probe, ließ eine Ankaufsuntersuchungmachen und beschloss ihn zu kaufen..
Doch dann fand ich „Fado“ bei den Junghengsten. Und wurde wieder schwach. Ich liebte seinen Vater, Ortega, weil ich ihn einmal Reiten durfte und nie von diesem traumhaften Erlebnis losgelassen habe. Da stand nun ein Sohn…
Ok, irgendwie mußte ich beide haben. Doch zwei Pferde waren nicht geplant. Die Entscheidung fiel schwer. Ich flog zurück nach Österreich und überlegte. Ich zeigte „Camerons“ Foto einer Reitschülerin UND sie kaufte ihn vom Foto! Ich war überglücklich! Wir ließen ihn bei Leonie kastrieren.
Bald kamen beide bei uns am Gut Marienhof in Spillern an! Wir, mein Mann, Andreas Ruschitzka und meine Tochter Karoline Vogel, leben auf einem großen Gutshof (Gut Marienhof). Ich selbst bin Ausbilderin für Reiter und Pferd bis zur höchsten Klasse. Meine Schwerpunkte sind Klassische Reitkunst, und Working Equitation (z.B. Platz 4 in der Gesamtwertung auf der Weltmeisterschaft in Lyon 2011). Aber auch alle anderen Disziplinen erarbeite ich mit meinen Pferden. Sie sind also sehr vielseitig ausgebildet. Auch Karoline ist in Working Equitation ( Weltmeisterschaft 2014 in Österreich, Gesamtplatz 5) sehr erfolgreich, startet auch in anderen Disziplinen erfolgreich mit unseren selbst ausgebildeten Pferden.
Andreas besitzt edle Kladruber und fährt International Vierspännig.
Cameron wurde nach einem Jahr einer weiteren Schülerin verkauft, die ihn über alles liebt und am Hof steht und fleißig reitet. „Cameron“ genießt noch immer unter meiner Leitung eine Ausbildung in Working Equitation, Dressur Klasse S, Springen, Circensik und Fahren.
„Cameron“ hat ein Stockmaß von 165cm , hat sehr gute sportliche Gänge, und ist immer gesund gewesen. Er wurde 2007 geboren, sein Vater war Brillante.
Seither blieb ich mit Leonie in Kontakt, sie besuchte uns in Österreich, und ich durfte auf einer Deutschen Messe in ihrem Team die Pferde präsentieren.
„Fado“ hat ein Stockmaß von 160 cm, sehr gute Gänge, hat ein sehr gutes Interieur. Auch er hatte niemals eine Krankheit. Geboren 2010, sein Vater ist „Ortega“.
Ich bildete ihn vielseitig bis zu seinem fünften Lebensjahr aus, als plötzlich, per Zufall eine junge Frau seine Boxentüre öffnete und … es fanden sich zwei Seelenverwandte! Ich spürte, dass diese Verbindung derer, stärker noch als meine zu „Fado“ war. Also verkaufte ich ihn. Diese Dame wurde meine Schülerin, ist noch immer auf unserem Gut und bildet ihn auch erfolgreich und vielseitig aus. Er ist sehr ehrlich, lernt schnell und hat immer ein positives Gemüt. Beide sind sehr glücklich.
Als nächstes nahm ich meinen Mann mit, um ihm das Gestüt zu zeigen. Alberto verzauberte uns mit seinen Spezialitäten, wir gingen in Segovia das berühmte Ferkel essen… und ich kaufte zum ersten Mal in meinem Leben ein Pferd nach Farbe!
Ein Fohlen – das erste 2013, das noch im Winter geboren wurde. Er hatte alles, was ich mir von einer seltenen Farbe erhoffte: ein blaues Auge, Aalstrich, Eselskreuz, Zebrastreifen und ein Falbe. Mir gefiel seine Mutter, und „Vibrante“ ist sein Vater. Die Ironie an dieser Geschichte ist, daß er nun ein Schimmel ist! :-)))
Alberto wollte seinen Zuchtstutenbestand verkleinern und zeigte uns seine große Herde. Wir, die selbst im kleinen Rahmen züchten, dachten uns, warum nicht. Aus der Ferne sagte ich: die da. Sie war trächtig. Sie hieß „Hueva“ damals 8 Jahre alt, Falbe mit schwarzen Beinen. So wurden ein halbes Jahr später, „Pumba“ und „Hueva“ hochträchtig, geliefert .
Später flogen wir nochmal zu Leonie, weil meine Tochter „Pumbas“ Vater kennen lernen wollte, und die Besitzerin von „Cameron“ seine Heimat. Auch meine Mutter war mit. Es war ein nettes Wochenende, Pferdekauf war nicht geplant.
„Imperio Pumba“ tauften wir ihn und er wuchs mit unseren Fohlen auf. Als er drei Jahre alt wurde, blieb er für mich zu klein, ca. 152cm Stockmaß. Sofort meldete sich meine Tochter, daß sie ihn haben möchte. Die beiden wurden ein Team, das aus purer Liebe und Vertrauen besteht.
Mit meiner Anleitung bildet sie ihn aus. Er geht bereits Dressur Klasse S, er beginnt mit der Capriole, beherrscht jede Zirkuslektion und war auf vielen Shows und Turnieren. Immer kerngesund gewesen, und immer bereit zu arbeiten. Karoline hat große Freude mit ihrem kleinen Schimmel :-)))
SONY DSC
„Hueva“ war eine sehr scheue Stute, die im Gestüt wild lebte und frei gedeckt wurde. Als sie ihr Fohlen bekam, war Leonie gerade auf Besuch bei uns, und wir erwischten den Zeitpunkt der Geburt zu Mitternacht und durften dabei sein! Sie bekam eine große Falbstute, wir tauften sie „Ishara“.
Inzwischen deckte „Fado“ „Hueva“ und es kam ein wunderschöner Rapphengst zur Welt, namens „Jaguar“. „Ishara“ und „Jaguar“ wurden später an sehr gute Plätze verkauft.
Hueva Jaguar
„Hueva“ wurde wieder gedeckt. Sie nahm nicht auf, der Tierarzt bestätigte das per Ultraschall. Wir beschlossen sie zu verkaufen, da wir sie nicht arbeiteten und ohne „Aufgabe“ wäre sie nicht glücklich. Später erfuhr ich von ihrer neuen Besitzerin, daß sie ein Hengstfohlen von meinem Hengst, bekam.
„Fado“ deckte „Hueva“ und eine Kladruber Zuchtstute frei auf der Weide. „Fado“ deckte unsere Zuchtstute und es kam eine herrlich Kreuzung heraus. Eine Stute, namens „Jaquinta“. „Jaquinta wurde zum Fahrpferd ausgebildet und fünfjährig an eine Reitschülerin verkauft. Auch sie steht noch am Hof. Eine sanfte und gutmütige Schönheit! Immer gesund.