Mein Traum war es immer, ein Pferd als Partner zu haben, das einerseits so viel Feuer hat, das für 10 Pferde gereicht hätte und andererseits für einen selbst durchs Feuer gehen würde.
Als ich Mágico (geboren 2016, Glacial x Zumba) auf der Hengstkoppel sah, wusste ich, dass der große Palomino mein Pferd ist. Während den ersten Wochen meines Praktikums verbrachte ich meine freien Tage immer bei ihm auf der Koppel und habe auf ein Zeichen gewartet, dass ich mich irre.
Als wir an einem Tag gemeinsam weg von der Herde liefen und er mir als einziger über die riesige Koppel folgte, wusste ich, dass ich Spanien nicht ohne ihn verlassen kann. Dieser damals dreijährige, rohe und wilde Junghengst hat mein Herz erobert, ohne dass ich ihn reiten, führen oder putzen konnte. Von diesem Tag an konnte ich alles gemeinsam mit ihm erleben und erlernen. Unter Anleitung von Leonie, die mir damals nicht nur eine tolle Trainerin, sondern auch emotionale Stütze war, lernte Mágico mit mir das Führen, Aufhalftern, Putzen und Anlongieren.
In Deutschland angekommen machten wir viel Bodenarbeit, Freiheitsdressur und Freiarbeit. Ich konnte ihn sogar selbst anreiten. Bis heute habe ich mit Mágico alles selbst erarbeitet, was im Umgang schnell klar wird. In diesen eineinhalb Jahren lernte ich mein Traumpferd kennen, auch wenn ich nie davon geträumt hätte, mein eigenes Wildpferd auszubilden. Gerade diese Wildheit und dieses Ursprüngliche liebe ich noch heute an Mágico und ich bin jede einzelne Sekunde dankbar dafür, dieses besondere Pferd an meiner Seite zu haben.
Unsere gemeinsame Zeit in bewegten Bildern…